„Meistens kommt es anders, wenn man denkt“
Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Yoga den Kopf leeren soll. Ein leerer Kopf wäre wirklich bedenklich. Nicht zu Denken, ist keine Option. Vielleicht für die erleuchtete Person am Ende des Wegs, aber das ist für die meisten von uns nicht drin.
Yoga möchte, dass Du denkst. Denken ist super. Yoga ist ein Werkzeug, das Denken zu kultivieren, zu konzentrieren und so den Geist zu beruhigen. Das ist Meditation.
Denken führt zu Weisheit und Unterscheidungskraft. Nicht-Gut-Denken bedeutet, den Berg an Unwissen und Halbwahrheiten immer weiter anzuhäufen. Und das führt zu leidvollen Erfahrungen. Unwissen ist sogar die Quelle vieler weiterer Übel: Egoismus, Gier, Hass und Angst.
Meistens kommt es anders, wenn man denkt … und nicht als man denkt.
„Meistens kommt es anders, als man denkt“ ist eine pessimistische Falle und Schicksalsergebenheit. Man nimmt das Schlimmste an, und dann kommt es doch nicht so arg.
„Meistens kommt es anders, wenn man denkt“ erklärt wunderbar und prägnant, was Dir Yoga vorschlägt: Die Freiheit ist nicht ein Geschenk des Schicksals oder eine Gnade Gottes. Die Freiheit liegt in Deiner Hand, oder besser: in Deinem Geist.
Klarer sehen, besser verstehen, besser unterscheiden
Wenn man gut denkt, wenn man sich auf weise Quellen, auf gut erprobtes oder wissenschaftlich einwandfrei bewiesenes Wissen stützt, dann kann man die Menge der Unwissenheit reduzieren, klarer sehen, besser verstehen, besser unterscheiden. Besser unterscheiden zu können, hilft Dir auch, zu erkennen, was Du wirklich brauchst, und was Du loslassen kannst.
Also: Denken ist anstrengend, aber hilfreich. Die Disziplinierung des Denkens, die Reduktion von Ablenkung und Ausrichtung des Geistes auf das Wesentliche erschaffen das fruchtbare Beet, auf dem Weisheit wächst.
Das ist Yoga.
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